Schritt für Schritt zum Implantat
Der Behandlungsablauf in der Implantologie besteht aus mehreren, aufeinander aufbauenden Schritten über einen längeren Zeitraum. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie ein komplikationsloser Ablauf aussehen sollte:
- Eingangsuntersuchung und Beratung: Im ersten Beratungsgespräch erfahren wir Ihre Wünsche und erläutern Ihnen die Möglichkeiten einer individuellen Implantatversorgung. Selbstverständlich klären wir Sie auch über die Kosten auf.
- Planung und Vorbereitung: Nun wird die Behandlung geplant. Dazu werden Abformungen von den Zähnen genommen oder diese digital gescannt, Röntgenbilder angefertigt (mnachmal auch dreidimensionale Röntgenbilder) und die Zähne, das Zahnfleisch und die Schleimhaut genau untersucht. Falls notwendig, nehmen wir ebenfalls eine professionelle Zahnreinigung oder eine andere Vorbehandlung wie einen Knochenaufbau vor.
- Implantation: Die eigentliche Implantation kann im Allgemeinen unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Bei ausgedehnten Versorgungen ist jedoch eine Behandlung in Vollnarkose sinnvoll und möglich. Am Operationstag und am folgenden Tag sollten Sie auf Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol und Zigaretten verzichten, ebenso wie auf körperliche Anstrengungen. Die operierten Stellen sollten von außen gut gekühlt werden. Nehmen Sie weiche Nahrung zu sich, jedoch keine Milch- oder Mehlspeisen.
- Einheilphase: Nachdem die künstliche Zahnwurzel gesetzt wurde, sollte diese 2-6 Monate unbelastet einheilen. Während dieser Zeit kann eine provisorische Versorgung erfolgen. Dies bedeutet, dass Sie zu keiner Zeit zahnlos bleiben müssen.
- Versorgung mit Zahnersatz: Nach der Einheilphase werden die Implantate freigelegt und mit Verlängerungspfosten versehen. Der Behandler prüft auch die ausreichend feste Beschaffenheit des Zahnfleisches. Das Provisorium wird so umgearbeitet, dass es auf die veränderte Konstruktion passt. Ist die Schleimhaut vollständig verheilt, übernimmt der behandelnde Hauszahnarzt oder wir die endgültige Versorgung mit dem neuen Zahnersatz.
- Pflege und Kontrolle: Besonders Implantate müssen gut gepflegt werden, um sie „gesund“ zu erhalten. Hier unterstützen Sie Hilfsmittel wie eine Zahnbürste oder auch Zahnseide, Superfloss, Interdentalbürsten oder Mundduschen. Aktuelle empfehlen wir auch das so genannte "Airfloss" Verfahren als zusätzliche Unterstützung. Wir, ihr Zahnarzt oder eine geschulte Fachkraft geben Ihnen gern genaue Hinweise zur Anwendung. Daneben sind regelmäßige Kontrollen durch Ihren Hauszahnarzt oder uns mit Terminen zur professionellen Reinigung der Zähne und Implantate (PZR) Voraussetzung für einen Langzeiterfolg der Implantatversorgung.
Unsere Empfehlung: Nach unseren Erfahrungen hat sich die Kombination von regelmäßigen klinischen Kontrollen, die im Abstand von 6-12 Monaten in unserer Implantatsprechstunde erfolgen, mit der Verwendung einer elektrischen Zahnbürste und einem Airfloss Gerät zur Pflege bewährt. Sprechen Sie uns gerne an.